Mit dem Zug durch Japan

Mit dem Zug durch Japan

Unsere Route für zwei Wochen

Ende Oktober verbrachten wir zwei aufregende Wochen in Japan. Von der pulsierenden Energie der Großstädte bis zur stillen Erhabenheit der Tempelgärten, Japan hat nicht nur unser Herz erobert, sondern auch die Sehnsucht geweckt, noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken.  Taucht ein in eine unvergessliche Reise durch Zeit und Traditionen.

Hier unser Video:

Unsere Route:

Tokio - Kyoto - Osaka - Koyasan - Kanazawa - Takayama - Okuhida Onsen - Tokio

Tokio

Gigantische Metropole, endlose Facetten.

Die ersten zwei Nächte verbrachten wir in Tokio um den Jetlag zu verdauen und sich einen ersten Überblick zu verschaffen. So konnten wir unseren Rail-Pass einlösen, den Pasmo Pass kaufen für Bus und Metro, Sitzplätze reservieren und erste Museen und Orte besichtigen. Am Ende unserer Reise blieben wir  nochmals für drei Nächte in Tokio.

Unser Abenteuer begann in Asakusa, dem historischen Viertel von Tokio. Hier liegt der berühmte Sensō-ji, der älteste und bedeutendste buddhistische Tempel von Tokio, sowie der Asakusa Schrein. Es war die perfekte Gegend für den Start unserer Reise. Gut erreichbar vom Flughafen Haneda, mit vielen netten Restaurants und einigen Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar und abends wird es ruhig, man ist also nicht ganz so überfordert wie in anderen Teilen der Stadt.

So haben wir die ersten Tage verbracht:

  • Sensō-ji - Tokios ältester Tempel
  • Nakamise-dori Street - Straßenzug mit vielen Souvenirläden und kleinen Lokalen
  • Asakusa Culture Tourist Information Center - tolles Gebäude, hier unbedingt die Dachterrasse besuchten, mit einem tollen Ausblick über Asakusa, kostenlos
  • Kaminarimon - Tor am Eingang zum Sensō-ji
  • Asahi Group head office Building - Interessantes Gebäude der Asahi Brauerei, entworfen von Philippe Starck
  • Kuramae - Ruhiges angrenzendes Viertel mit vielen netten Cafés und Kunsthandwerk

Tagsüber Kunst & Design entdecken in Ropponggi

Roppongi ist ein geschäftiges Viertel mit Bürokomplexen aber auch Designerboutiquen, Museen und zahlreichen Bars. Ein zentraler Gebäudekomplex ist das Roppongi Hills mit dem Mori Tower. Dieses beheimatet das Mori Art Museum sowie eine Aussichtsplattform, Restaurants und Shops.

  • Mori Art Museum Moderne Ausstellungen mit Aussichtsplattform (muss extra gebucht werden) 2000 ¥ p.P.
  • Mittagessen im Ramen Restaurant Afuri Roppongi Hills - Am Terminal konnten wir mit der Pasmo Karte bezahlen
  • 21_21 Design Sight gegründet von Issey Miyake, der Bau wurde vom japanischen Star-Architekten Tadao Ando realisiert. Wechselnde moderne Ausstellungen 1400 ¥ p.P. Das Museum liegt in einem kleinen ruhigen Park, schöne Gegend.

Abends in Shinjuku

Pulsierendes Viertel mit vielen Shops, Restaurants und Kneipenviertel. Unbedingt Abends kommen um sich im Lichtermeer zu verlieren und die Atmosphäre aufzusaugen.

  • Yasuyo Hall - interessantes Gebäude neben dem Bahnhof Shinjuku
  • Abendessen in der Omoide Yokocho. Eine kleine Gasse mit unzähligen Imbissrestaurants, einfach reingehen und ausprobieren. Tolle Atmosphäre in der sich nicht nur Touristen sondern auch Einheimische tummeln
  • Auf einen Drink nach Golden Gai - Schmales Gassennetz mit zahlreichen Bars
  • Kabukichō - buntes Unterhaltungsviertel
  • Godzillas Head - Ikonische Statue über einem Kino-Komplex, bei all den Leuchtschildern und Fassaden geht der Kopf fast unter

Kyoto

Das kulturelle Herz Japans

Vier Nächte verbrachten wir in Kyoto, es hätten locker mehr sein können. Kyoto ist die kulturelle Hauptstadt Japans mit unzähligen Tempeln und Schreinen sowie der atemberaubenden Altstadt Gion, in der man noch echte Geishas treffen kann, oder Geikos wie sie in Kyoto heißen. Unsere Unterkunft lag im Norden, in einem ruhigen Wohnviertel. Nicht ganz zentral gelegen, dafür haben wir einen tollen Einblick ins alltägliche Kyoto bekommen. Mit Leihfahrrädern ging es kreuz und quer durch die Stadt. Angereist sind wir von Tokio aus über die Tokio Station mit dem Shinkansen. Die Plätze haben wir vorher reserviert und mit etwas Glück hat man einen tollen Ausblick auf den Fuji, dafür im Zug auf der rechten Seite eine Platz reservieren.

Tag 1 Nord - Süd:

  • Kinkaku-ji - der goldene Tempel, früh aufstehen lohnt sich, es kann sehr voll werden - 500 ¥ p.P.
  • Ryoan-ji - Tempel aus dem 15. Jahrhundert mit berühmtem Zen-Steingarten, auch Steve Jobs war verzaubert und besuchte ihn mehrmals - 600 ¥ p.P.
  • Daitoku-ji - wunderschöne ruhige Tempelanlage. Nach der Besichtigung unbedingt eines der Teehäuser am Eingang besuchen und bei Tee und Aburimochi die entspannte Atmosphäre genießen
  • Teuchisoba Kanei - Kleines Soba Restaurant mit Michelin Stern
  • Sarasa Nishijin - Auf Kaffee und Kuchen ins alte Badehaus
  • Fushimi Inari-Taisha zum Sonnenuntergang die vielen Torii bestaunen - Shinto Schrein mit Hundertern roten Toren, man zahlt keinen Eintritt und muss erstmal an vielen Menschen vorbei, nach oben hin werden es aber weniger und das ein oder andere Foto ist möglich
  • Funaoka Onsen - Dieser Onsen lag fast neben unserer Unterkunft und so konnten wir die Abende entspannt ausklingen lassen im öffentlichen Bad und der Sauna (Männer und Frauen sind getrennt). Unbedingt die Regeln vorher anschauen und beachten.

Tag 2

Von Tempel zu Temple auf dem Philosophenweg

  • Ginkaku-ji - Toller Tempel in einem landschaftlich schönen Garten mit Teich und moosbewachsenen Pfaden 500 ¥ p.P
  • Nanzen-ji - Prächtiger Tempelkomplex mit vielen Gebäuden, Spazierwegen und einem alten Aquädukt
  • Shoren-in - Ruhige Tempelanlage mit schönem Garten
  • Kennin-ji - eines unserer Highlights in Kyoto, tolle Anlage mit schönen Zengärten, Wandmalereien und Teezeremonien, sehr zentral in der Altstadt gelegen 400¥ p.P.
  • Gion: die Altstadt mit der Hanamikoji Street - einem alten Straßenzug mit Teehäusern und Restaurants, die Shinbashi Brücke, Ninenzaka - die charmante Fußgängerzone mit dem berühmten Blick auf den Hokan-ji -einem 5-stöckigen Pagodentempel. Hier trafen wir plötzlich auf eine Geisha. Auf der anderen Seite des Flusses liegt die Pontocho Alley, eine schöne Gasse mit vielen Restaurants, Abends besonders reizvoll.

Tag 3

Bambuswald, Tempel und atemberaubender Sonnenuntergang

  • Arashiyama Bamboo Grove - ein Bambuswald bzw. Weg, auch hier lohnt es sich früh zu kommen, ab 11Uhr gibt es fast kein Durchkommen mehr. Wir wollten aber weiter bis zum Otagi Nenbutsuji Tempel, der Weg dorthin ist wunderschön und lohnt sich. Kurz davor gibt es ein nettes Teehaus mit Matcha und Süßigkeiten.
  • Otagi Nenbutsuji Temple - Wir waren verzaubert von diesem tollen Tempel mit den vielen moosbewachsenen Steinfiguren, jede Figur hatte ein anderen Ausdruck. Wir genossen die Ruhe und das Rascheln des Windes in den alten Bäumen.
  • Arashiyama Park - Spaziergang am Katsura River. Durch ein traumhaftes Tal schlängelt sich der Katsura Fluss. Wir konnten die erste farbenprächtige Laubfärbung genießen.
  • Kiyomizu-dera - Am Nachmittag fuhren wir Richtung Zentrum zum berühmten Tempel Kiyomizu-dera, der wunderschön an einem Hang über Kyoto thront. Besonders zum Sonnenuntergang ist es traumhaft.
  • Abendessen in Gion - Okonomiyaki-Restaurant Tanto, das Warten dort hat sich gelohnt

Tipps Kyoto

Getting around

Angekommen sind wir Abends am Hauptbahnhof, von dort haben wir den Bus zu unseren Unterkunft genommen. Das Ticket (den Pasmo Pass) zeigt man immer erst beim Verlassen den Busses. Ansonsten haben wir Kyoto mit dem Fahrrad erkundet, die wir von unserem Hostel ausleihen konnten. Es gibt überall Fahrradwege und gute Beschilderungen, Parken muss man meistens an gekennzeichneten Flächen oder Parkplätzen und bezahlt einen kleinen Betrag. Solange man den Linksverkehr verstanden hat funktioniert das super und sicher. Nur nach Arashiyama nahmen wir den Zug.

Essen & Trinken

Wir sind immer sehr spontan und lassen uns auch gerne überraschen. Von daher machen wir selten Empfehlungen. Hat man aber ein bestimmtes Restaurant im Blick, muss man unbedingt vorher reservieren, die Wartelisten abends sind teils sehr lang. Vor allem Vegetarier und Veganer sollten sich vorher informieren und geg. reservieren.

Universal Studios und Osaka

Am nächsten Tag ging es früh los von Kyoto nach Osaka in die Universal Studios. Ein absolutes Kontrastprogramm zu Kyoto, aber lohnenswert wenn man sich dafür interessiert. Unser Gepäck verstauten wir am Bahnhof der Osaka Station in einem der zahlreichen Schließfächer und weiter ging es zu den Studios. Uns interessierte vor allem die Super Nintendo World aber auch die Shows und Parks wie Hogwarts sind beeindruckend. Die Tickets haben wir über klook.com gebucht. Leider muss man überall sehr lange anstehen und warten, also genügend Zeit einplanen. Wir kauften ein normales Ticket und suchten uns in den Studios eine Info an der wir einen Time-slot für die Nintendo World buchen mussten.

Am Spätnachmittag ging es nach Osaka. Wir haben uns durch das berühmte Streetfood in Dotonbori probiert und waren beeindruckt von all den funkelnden Lichtern. Zufällig besuchten wir Osaka an Halloween und die Stadt war voll mit kostümierten jungen Leuten.

Im Restaurant Gyozaoh in Dotonbori ließen wir den Abend ausklingen bei Sake und leckerem vegetarischen Essen.

Am nächsten Morgen besuchten wir noch kurz den Namba Yakata Schrein in Form eines Löwenkopfes und machten uns wieder auf zum Bahnhof zu unseren nächsten Station - Koyasan.

Koyasan

Zen und Natur auf dem Tempelberg

Östlich von Osaka liegt Koyasan, inmitten wunderschöner Natur und Bergen. Es ist der Tempelberg Koya und das buddhistische, spirituelle Zentrum Japans, das noch heute von vielen Pilgern besucht wird. Entweder besucht man Koyasan für einen Tagesausflug, oder man bleibt, so wie wir, für eine Nacht zu Gast bei Mönchen, bei einer Tempelübernachtung.

Die Anreise erfolgt von Osaka aus mit dem Zug und mit der Seilbahn nach Koyasan, vor Ort kann man den Bus nehmen um zu seinem Ziel zu gelangen. Unser Ticket für Koyasan kauften wir in Osaka am Hauptbahnhof an einem Schalter, bei uns waren alle Fahrten des Zuges, Seilbahn und des Buses inklusive.

Allein die Reise dorthin ist wunderschön, es dauert zwar etwas aber man bekommt einen schönen Endruck vom ländlicheren Japan. Vorbei an kleinen Dörfern und Reisfeldern wird die Natur schnell bergig und auch hier hatten wir wieder tolle Ausblicke auf das Herbstlaub und tiefgrünen Wälder aus alten Zedern.

  • Dai-mon Gate - das große rote Tor markiert den westlichen Eingang zu Koyasan und ist das Ende einer Pilgerroute, normalerweise kann man Koyasan über verschiedene Pilgerrouten erreichen, aus Zeitmangel fuhren wir mit der Seilbahn nach oben und nahmen dann den Bus.
  • Der Kongobuji-Tempel  ist der Haupttempel des Shingon-Buddhismus mit einem wunderschönen Zen-Steingarten 1000¥ p.P.
  • Okunoin-Tempel - Friedhof und Mausoleum mit über 200.000 moosbedeckten Grabsteinen und Denkmälern in einem dichten Wald aus alten Zedern.
  • Shukubo - Die Tempelübernachtung - ca 50 Tempel in Koyasan bieten eine Übernachtungsmöglichkeit an. Mit Abendessen, Frühstück sowie morgendlicher Gebetsroutine. Das Essen ist vegetarisch und ein ganz besonderes Erlebnis. Shojin ryori nennt sich die Küche der Mönche und ist immer saisonal, regional und vegetarisch. Gebucht haben wir über die offizielle Seite der Tempel

Kanazawa

Von Koyasan ging es nach Kanazawa, die Hauptstadt der Präfektur Ishikawa an der japanischen Küste gelegen. Dies war unsere längste Anreise mit dem Zug, bei einer leckeren Bento Box genossen wir tolle Aussichten auf den Biwa See. In Kanazawa konnten wir den Bus mit unserem JR Pass nutzen und besuchten folgende Spots:

  • Kenrouken Garten - sorgfältig arrangierter Garten mit altem Baumbestand, Teichen, Spazierwegen und Brücken - umsonst bei unserem Besuch
  • 21st Century museum of contemporary art - Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke von nationalen und internationalen Künstlern. Zu unserem Besuch fand zusätzlich eine tolle Sonderausstellung statt 450¥ + 1200¥ für die Sonderausstellung
  • DT Suzuki Museum - Ein weiteres Juwel in Kanazawa ist der Philosoph und Schriftsteller D.T. Suzuki. Sein Einfluss auf die Verbreitung der Zen-Philosophie im Westen ist kaum zu überschätzen. Suzuki, in Kanazawa geboren, trug dazu bei, die westliche Welt mit den tiefen Weisheiten des Zen-Buddhismus vertraut zu machen. Seine Schriften über Meditation, Achtsamkeit und die Suche nach spiritueller Erleuchtung haben eine dauerhafte Wirkung hinterlassen. 310¥
  • Higashi Chaya District - altes Viertel mit traditionellen Teehäusern
  • Naga-machi District Samurai Viertel
  • Guter Kaffee und Tee bei einem Plausch mit der Besitzerin des Ishikawamon Coffee House
  • Leckere Ramen im Ippudo Restaurant

Hida-Takayama und Okuhida Onsen

Die Gegend rund um Kanazawa bietet zahlreiche Möglichkeiten für Tagesausflüge oder um weiter die Natur und die Berge zu erkunden wie z.B. Shirakawa- go, Takayama und die Hida Berge oder einen Onsen Ort.

Wir haben uns für eine Übernachtung in einem Ryokan, ein traditionelles Hotel, entschieden in der Region von Okuhida Onsen. Von Kanazawa ging es nach Takayama mit dem Zug.

Takayama, oft als "Kleines Kyoto" bezeichnet, strahlt einen historischen Charme aus. Die gut erhaltenen Edo-Zeit-Gebäude in der Altstadt laden zu einem Spaziergang durch die Geschichte ein. Viele Sake Brauereien sind hier ansässig und das berühmte Hida-beef kann probiert werden. Wir haben es zeitlich leider nicht nach Shirakawa-go geschafft und haben stattdessen das Hida-Village besucht. Das Freilichtmuseum gibt einen Einblick in das traditionelle Landleben mit gut erhaltenen Gassho-Zukuri-Bauernhäusern, vom Bahnhof Takayama fahren Busse dorthin.

Okuhida Onsen ist ein Paradies für Erholungsuchende mit seinen zahlreichen heißen Quellen, die von spektakulären Berglandschaften umgeben sind. Wir genossen unser Abendessen im Kaiseki Style und einen privaten Onsen in unserem Ryokan. Allerdings blieb nicht viel Zeit für weitere Aktivitäten, da die Anreise mit dem Bus etwas länger dauert und wir zurück nach Tokio mussten.

Tokio

die letzten drei Nächte verbrachten wir wieder in Tokio. Nachdem wir es die ersten Tage in Tokio ruhig haben angehen lassen, standen nun das schrille und lebendige Shibuya und Akihabara auf dem Program.

  • Shibuya - Hier befindet sich u.a. die belebteste und berühmteste Kreuzung der Welt. Ein absolutes Must. Nachdem man sie ein paarmal gekreuzt hat, betrachtet man sie am besten von der Bar des Magnet by Shibuya 109 aus(1500 ¥ Eintritt p.P. ein Getränk ist inklusive)
  • Daikanyamacho - Südlich von Shibuya liegt das angrenzendes Viertel Daikanyamacho, es wird auch das Brooklyn von Tokio genannt. Hier befinden sich schöne Café, Restaurants, Vintage shops und der tolle Bücherladen des T-site.
  • Harajuku - Cosplay und Streetwear rund um Harajuku Station. In der Takeshita Street reihen sich bunt geschmückte Shops und Streetfood Stände ein. Der Yoyogi-Park in der Nähe bietet eine grüne Oase der Ruhe, ein herrlicher Kontrast zur quirligen Energie von Harajuku
  • Akihabara - entführte uns in die Welt der Technik und Popkultur. Elektronikgeschäfte, Anime-Läden und Maid Cafés prägen das Bild dieses Stadtteils. Hier verschmelzen Tradition und Innovation auf faszinierende Weise. Akihabara ist nicht nur ein Einkaufsparadies für Technik- und Animefans, sondern auch ein Fenster in die faszinierende Subkultur Japans.
  • Ginza - das schicke Einkaufs- und Unterhaltungsviertel Tokios, verkörpert Luxus und Eleganz. Designerboutiquen und Kaufhäuser wie das Ginza 6 oder Ginza 2 befinden sich hier.
  • TeamLabs Planets. Ein interaktives Museum mit Lichtinstallationen und digitaler Kunst gehört zu einem Japan Besuch dazu. Allerdings hatte die viel umworbene Ausstellung Borderless des digital art Kollektivs TeamLabs geschlossen, und so besuchten wir die Ausstellung Planets. Wir kauften die Tickets online im Voraus. Dort angekommen wurde man blockweise durch die Ausstellungsräume gelotst. Barfuß ging es dann durch das "Museum" durch teils knietiefes Wasser. Die bunten Lichtfäden und Installationen sind beeindruckend, dennoch war hier sehr viel los und man war relativ schnell fertig, bei wenig Zeit in Tokio kann man sich den Besuch sparen.

Tipps & Tricks

  • Schließfächer: an jedem Bahnhof und in jeder Stadt fanden wir genug Schließfächer für unsere großen Rucksäcke. Bezahlen kann man mit der Pasmo Karte oder mit Bargeld. Ein günstiger Weg nicht ständig Koffer und Taschen mit sich zu tragen.
  • Bargeld. Nicht selten wird nur Bargeld akzeptiert, deswegen hatten wir am Anfang der Reise und zwischendrin viel Bargeld abgehoben und meistens damit bezahlt und unsere Pasmo Karten aufgeladen.

Unterwegs

  • Für uns hat sich der Kauf eines zweiwöchigen JR Passes gelohnt, da wir viel unterwegs waren und auch die Busse und Bahnen von JR in Städten wie Kyoto und Tokio benutzt hatten. Gebucht haben wir das Ticket über klook.com man erhält einen Voucher den man in einem Ticketbüro von JR umtauschen kann. Ab November 2023 erhöhen sich allerdings die Preise, somit wird es sich kaum noch lohnen.
  • Plant man eine Rundreise mit dem Zug, lohnt es sich seine Route zuhause gut zu strukturieren und bei Ankunft in Japan die Sitzplätze zu reservieren. Es gibt zwar in jedem Bahnhof Büros und die Möglichkeit zu reservieren aber gute Verbindungen können bereits ausgebucht sein.
  • Prüfen kann man seine Ticketpreise mit Hyperdia.com oder über google maps, in jedem Fall sollte man Sitzplätze mind. ein Tag vor der Fahrt reservieren. Das geht problemlos an den Schaltern jeder größeren Bahnhöfe. Kennt man seine Reiseroute kann man anfangs der Reise alle Sitzplatzreservierungen am Schalter eines JR Büros vornehmen.
  • Pasmo: für Fahrten mit den U-Bahnen und Bussen nutzten wir die Pasmo Karte, funktioniert auch zum Bezahlen an einigen Restaurants und an den Automaten. Wir haben sie in Tokio am ersten Tag am Bahnhof gekauft und konnten sie leicht mit Bargeld aufladen. 1500 ¥ p.P.

Planung

  • Unsere Route haben wir selbst  geplant, Reiseführer u.a. von Lonely Planet aber auch blogs wie Wanderweib.de  und Japan-experience , Japan-trevel haben uns viel geholfen. Die Planung haben wir dann mit Hilfe von Notion erstellt, so hat man alle Infos auf einen Blick. Für viele Hotels und vor allem die Tempelübernachtung lohnt es sich rechtzeitig zu buchen (ca. 6 Monate früher).
  • Besuch in Koyasan: interessanter Blog-Eintrag, Seite von japan-experience
  • Guter Podcast bei Spotify: Konichiwa

Wetter

Sayonara, Japan – bis zum nächsten Mal!