Ägypten

Ägypten

Eine Woche entlang des Nildeltas im Januar 2023

Unsere Route

2 Nächte Assuan/Elephantine - 3 Nächte Luxor - 2 Nächte Kairo

Elephantine Island

Unsere Reise begann frühmorgens im malerischen Assuan, einer Stadt am östlichen Ufer des Nils unterhalb des ersten Katarakts. Vom Flughafen brachte uns ein Taxi ins Zentrum und da Freitag morgen noch alles geschlossen hatte verweilten wir kurz am Ufer des Nils. Auf der Suche einer Frühstücksmöglichkeit lernten wir zwei freundliche Einheimische kennen, die unseren ersten Tag unvergesslich machten. Wir erkundeten gemeinsam die Stadt, probierten Falafel, fuhren mit dem Bus ins nubische Dorf auf der anderen Flussseite, genossen Tee mit Blick auf den Nil und durchstreiften den bunten Straßenmarkt von Assuan. Der Auftakt unserer Reise hätte nicht schöner sein können. Abends setzten wir mit einer kleinen Fähre nach Elephantine Island über, eine entspannte, Autofreie Insel im Nil mit typischen Häuschen, Feldern, einigen Gasthäusern und Restaurants sowie einer archäologischen Ausgrabungsstätte.

Teepause im Nubischen Dorf

Abu Simbel

Bereits in Deutschland hatten wir über unser Guesthouse eine Tagestour nach Abu Simbel gebucht. Aus Sicherheitsgründen kann Abu Simbel nur mit einem vorher gebuchten Bus erreicht werden. Um fünf Uhr morgens wurden wir am Ufer abgeholt und stiegen noch bei Dunkelheit in eines kleines Boot, um die Stadt zu erreichen. Auf dem Weg sammelten wir weitere Touristen ein und fuhren mit einem Minibus los. Die Fahrt bot einen atemberaubenden Sonnenaufgang in der Wüste. Als eine der ersten Touristen erreichten wir die Anlage noch früh am Morgen. Die majestätischen Tempel von Ramses II. beeindruckten uns nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch kunstvolle Gestaltung. Der Anblick dieser antiken Meisterwerke versetzte uns ehrfürchtig in die prachtvolle Zeit der Pharaonen. Am Nachmittag ging es wieder zurück und wir machten noch einen Abstecher zu Philae Island.

Elephantine Island und Assuan:

  • Ausgrabungsstätte und Assuan Museum: Besuch der archäologischen Stätte auf Elephantine Island und des Aswan Museums, um die reiche Geschichte der Region zu entdecken.
  • Spaziergang über die Insel: Entspannter Spaziergang über die Insel mit kleinen Cafés und Geschäften. Die ruhige Insel hat einen unglaublichen Charme.
  • Nilometer auf Elephantine: Besuch des ältesten Nilometers, das den Pegel des Nils misst.
  • Bootstour über den Nil: Eine entspannte Bootstour oder Felukenfahrt über den Nil, besonders beeindruckend bei Sonnenuntergang.
  • Tempel auf Philae Island: Besuch des Tempels auf Philae Island, der nur mit dem Boot erreichbar ist.
  • Nubian Village: Ausflug zum Nubian Village am Westufer des Nils, um die einzigartige Kultur zu erleben und die bunten Häuser zu fotografieren.
  • Souvenirs auf dem Souk: Einkauf von Souvenirs auf dem belebten Markt von Assuan.
Blick auf Elephantine Island

Tagestour nach Abu Simbel

Meist geht es sehr früh los ca. 4/5 Uhr und am Nachmittag ist man wieder zurück

Mit dem Zug nach Luxor:

Nach dem Frühstück machten wir uns von Elephantine Island auf zum Bahnhof von Assuan. Ohne vorherige Reservierungen hatten wir Glück nicht lange warten zu müssen. Der Ticketschalter für Touristen befindet sich separat, und nachdem wir uns durch die Warteschlange gekämpft hatten, buchten wir einfache Tickets (keine 1.Klasse, der Unterschied war kaum erkennbar)

Die Zugfahrt nach Luxor bot uns einen faszinierenden Blick auf die Landschaft, mit dem Nil und den Feldern auf der linken Seite und der Wüste und Felsenlandschaften mit Dörfern auf der rechten Seite.

Abends erreichten wir Luxor und genossen erstmal ein wundervolles Abendessen im Restaurant Sofra mit vegetarischen Meze und Tee. Unser Hotel lag in Westbank also auf der anderen Seite des Nils, was wir wärmstens empfehlen können um der Stadt etwas zu entkommen.

Westbank mit Blick auf Luxor

Am nächsten Morgen mieteten wir Fahrräder am Westhafen und begaben uns auf ein Abenteuer durch das Tal der Könige. Die Fahrt mit dem Mountainbike zwischen den Gräbern war ein einzigartiges Erlebnis, fernab der großen Touristenbusse. Die Straßen sind sehr gut ausgebaut und wir hatten keine Schwierigkeiten das große Gebiet der Tempel und Grabstätten mit den Rädern zu erkunden.

Mit dem Rad durchs Tal der Könige

Tal der Könige:

Tickets für verschiedene Gräber können am Schalter des Antiquities Inspectorate Ticket Office oder im Tal der Könige erworben werden. Die Memnonkolosse markieren den Eingang zu dieser Nekropole der Pharaonen.

Memnonkolosse

hier wird fleißig weiter ausgegraben und geforscht, geleitet von einem Team aus ägyptischen Archäologen

  • Ramesseum
  • Haus von Howard Carter: Interessantes Museum mit einer exzellenten Nachbildung des Grabs von Tutanchamun, fernab der Touristenmassen.
  • Totentempel der Hatschepsut
  • Verschiedene Gräber im Tal der Könige natürlich mit dem von Tutanchamun
  • Tal der Königinnen und Deir el-Medina

Einen weiteren Tag verbrachten wir in der Stadt von Luxor, um den Luxor-Tempel und den beeindruckenden Karnak-Tempel zu besichtigen. Ein absolutes Must wenn man in Luxor ist.

Sofra, Restaurant

Schönes Restaurant mit typischen Spezialitäten und einer tollen Einrichtung, man fühlt sich zurückversetzt in eine andere Zeit

  • Luxor Tempel
  • Karnak Tempel
  • Falafel ein großer Andrang bei diesem Straßenrestaurant für Falafel verriet uns, dass es hier gut sein muss und wir können dem nur zustimmen

Kairo - und die Pyramiden:

Von Luxor aus flogen wir nach Kairo, unserer letzten Station. Kairo ist ein riesiger Dschungel und es ist schwierig diesen auf eigene Faust zu erkunden. Ein Taxi vom Flughafen brachte uns durch die Stadt bis zum Egyptian Museum, das neue GEM hatte leider noch nicht geöffnet. Aber wir wollten natürlich die Grabbeigaben von Tutanchamun anschauen um unsere Reise zu vervollständigen. Das Museum ist unfassbar groß mit unzähligen Exponaten.

Am nächsten Tag ging es endlich zu den Pyramiden von Gizeh. Majestätisch stehen sie in der Wüste im Hintergrund ist die Metropole von Kairo zu sehen. Wir ließen uns überreden und erkundeten die Pyramiden auf dem Rücken zweier Kamele, unser Guide führte uns zu einem tollen Ausblickpunk, den wir alleine nie gefunden hätten. Eine touristische aber schöne und natürlich fotogene Erfahrung.

  • Mittagessen im Koshari Restaurant Abou Tarek
  • Egyptian Museum
  • Die Pyramiden von Gizeh, sehr früh kommen lohnt sich, wir hatten deshalb ein Hotel in der Nähe gebucht
  • Djoser Pyramide und Sakkara (Saqarah)

Unsere Reise durch Ägypten führte uns nicht nur zu den berühmten Wahrzeichen, sondern auch zu verborgenen Schätzen der Antike. Ein solcher Ort war Sakkara, ein historischer Nekropolenkomplex südlich von Kairo mit der Stufenpyramide der Djoser Pyramide. Empfehlenswert ist die Netflix-Dokumentation dazu.

Tipps & Tricks:

Die Ägypter lieben das Handeln, und als Touristen sollte man sich einfach darauf einlassen und ebenfalls mithandeln. Nie den ersten Preis akzeptieren; ein freundliches, bestimmtes Nein mit einem Lächeln wird immer akzeptiert. Offenheit für neue Erfahrungen und der Austausch mit Einheimischen machen die Reise ganz besonders. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Ägypter hat uns sehr beeindruckt.

Unterwegs:

In Assuan nutzten wir oft lokale Minibusse was aber nicht leicht zu verstehen ist deshalb sind Taxis ebenfalls eine gute Option. Hier gut handeln und sich vorher informieren was eine Fahrt kosten darf.

Zugfahren in Ägypten:

Unsere Zugfahrt war toll, trotz negativer Erfahrungen, die online zu finden sind. Andere Reisende berichteten zwar von Verspätungen, aber grundsätzlich können wir das Zugfahren empfehlen.

In Kairo erwies sich Uber als effizient. Die Stadt ist schwer zu überblicken, und Uber war die beste Option, um sich zügig fortzubewegen.

Sim Karte

Wir besorgten uns vor Ort am Flughafen in Kairo eine Simkarte damit wir unterwegs Internet nutzen können für zB. Navigation oder Apps wie Uber, oder die Buchungsapp.

Fazit:

Eine Woche in Ägypten fühlte sich an wie eine Zeitreise durch die Jahrtausende. Diese Reise hat nicht nur unsere Liebe zur Geschichte genährt, sondern uns auch die Kultur Ägyptens näher gebracht. Noch nie wurden wir so herzlich aufgenommen und erlebten die Warmherzigkeit der Ägypter. Jeder Ort erzählte eine einzigartige Geschichte, und jede Sehenswürdigkeit war ein Zeugnis für die unglaubliche Zivilisation, die hier einst blühte.

Essen & Trinken:

Ägypten ist ein Paradies für Vegetarier. Besonders die Vorspeisen bieten eine gute Auswahl. Ein neues Gericht für uns war Koshari, das nun einen festen Platz auf unserem Mittagstisch hat.